Prof. em. Dr. Johannes Engelkamp
(= S.) [engl. syllable], [KOG], die kleinste Sprecheinheit, die aus dem S.träger, einem Vokal oder Diphthong, und keinem, einem oder mehreren Konsonanten besteht (Bünting, 1971). S. sind wie Morpheme…
(= M.) [engl. morpheme, morphemics; gr. μορφή (morphe) Gestalt], [KOG], Gegenstand der Morphemik ist die Zusammensetzung sprachlicher (Sprache) Ausdrücke aus kleinsten Zeichen, den M. Im Unterschied…
(= P.) [engl. predicate; lat. praedicare bekannt machen], [KOG], in der historischen Grammatik ist das P. eine syntaktische Grundkategorie (Syntax). Der Satz besteht aus zwei obligatorischen…
(= P.) [engl. predicate-argument structure, proposition; lat. propositio Vorstellung, Satz], [KOG], die P. ist eine Bedeutungseinheit und wird als eine zentrale Einheit des semantischen Gedächtnisses…
(= s.R.) [engl. semantic role], [KOG], der Begriff s.R. definiert die semantische Relation zw. einem Verbum und einer nominalen Ergänzung dieses Verbums. Diese Art Relation wird i. Ggs. zur…
(= semant. S.) [engl. semantic satiation/saturation; gr. σημαίνειν (semainein) bezeichnen], [KOG], der Bedeutungsverlust, den ein Wort durch massierten Gebrauch erfährt. Lässt man z. B. ein Wort eine…
(= a.S.) [engl. general semantics (GS); gr. σημαίνειν (semainein) bezeichnen], [KOG, SOZ], erstrebt eine Veränderung unseres Verhältnisses zur Sprache und erwartet davon eine Reduzierung der…
(= s. M.) [engl. semantic characteristic], [KOG], ein s. M. ist eine elementare Bedeutungsdimension, die es ermöglicht, Wörter bzw. Gruppen von Wörtern zu unterscheiden. Die wichtigste Methode zur…
(= S.) [engl. semiotics; gr. σημεῖον (semeion) Zeichen], [KOG], allg. Zeichentheorie. Sie stellt nach Brekle (1972) das theoretische Paradigma für spezielle Zeichentheorien dar. Paradigma heißt, die…
(= m.L.) [engl. mental lexicon], [KOG], das m.L. bezeichnet die Repräsentation lexikalischer Information im Gedächtnis (Repräsentation). Im Zentrum stehen die Fragen nach den Einheiten des m.L. und…
[engl. speech act theory, theory of linguistic acts; lat. agere ausführen], [KOG, SOZ], geht davon aus, dass sich die sprachliche Kommunikation (Sprache) in Form von regelgesteuerten Sprechakten…
(= S.) [engl. synonym(ic); gr. συν- (syn-) mit, gemeinsam, ὄνομα (onoma) Name], [KOG], wird zumeist als Ähnlichkeit von Begriffen oder Bedeutungen interpretiert. Fasst man eine Bedeutung als Bündel…
(= T.) [engl. text structure], [KOG], die einem sprachlichen Text zugrunde liegende Bedeutungsstruktur. Kintsch (1974) versteht unter T. oder Textbasis eine Sequenz von Prädikat-Argument-Strukturen…
(= T.) [engl. text theory], [KOG, SOZ], die T. versucht, die Voraussetzungen und Bedingungen konkreter Textproduktion und -rezeption (vgl. auch Sprachproduktion, Sprachrezeption) in sprachlichen Kommu…
(= W.) [engl. dictionary], [KOG], eine Sprache enthält eine große Zahl lexikaler Einheiten (Wörter, Morpheme), und es ist die Funktion eines W., sie zu listen und alle Informationen (phonologische,…
(= W.) [engl. word field], [KOG], Menge von Wörtern, die im Laufe der Zeit aus einer etymologischen Wurzel hervorgegangen sind oder die noch heute von einem Lexem (lexikalisches Morphem) hergeleitet…
(= Z.) [engl. sign; lat. signum], [KOG], nach DIN 44330: «Ein Element aus einer zur Darstellung vereinbarten endlichen Menge von versch. Elementen. Die Menge wird Zeichenvorrat (character set)…
(= g. S.) [engl. generative semantics; lat. generare erzeugen, σημαίνειν (semainein) bezeichnen], [KOG], hat sich aus der generativen Transformationsgrammatik entwickelt. Nach dieser wird (bis etwa…
(= A.) [engl. antonymy; gr. ἄντι (anti) gegen, ὄνομα (onoma) Name], [KOG], antonyme oder «gegensätzliche Bedeutung» ist ein Spezialfall der Synonymie, insofern sich hier zwei Bedeutungen (Bedeutung)…
(= A.) [engl. argument; lat. argumentum Beweis(grund)], [KOG], als A. bez. man semantische Konzepte (semantisches Merkmal), die ein Prädikat in einer Prädikat-Argument-Struktur oder Proposition mit…
(= A.) [engl. association; lat. associare verbinden, socius Verbündeter, neulat. Vergesellschaftung, J. Locke], [KOG], eine Verknüpfung seelischer Inhalte, die sich darin zeigt, dass das Auftreten des…
(= A.) [engl. association theory; lat. associare verbinden], [KOG], Assoziation wurde sowohl als zu erklärendes Phänomen untersucht, als auch als Erklärungsprinzip herangezogen. Die A. betrachtet die…
(= B.) [engl. meaning, sense], [KOG], dasjenige, was ein Wort, Begriff, Zeichen usw. zum Ausdruck bringt für den Sachverhalt, auf den das Wort usw. hinweist. Vorwiegend durch Vorstellungen gegeben. B.…
(= d. B.) [engl. denotation, denotative meaning; lat. denotare kenntlich machen], [KOG], wird meist syn. zu kogn. und konzeptueller (manchmal auch zu referenzieller) Bedeutung gebraucht in Abhebung…
(= f.) [engl.] Vertrautheit, [KOG], eine Eigenschaft, die in der Sprachps. Einheiten wie Silbe oder Wort zugeschrieben wird (Psycholinguistik). Die f. eines Items wird konstituiert durch eine hohe…
(= s.G.) [engl. semantic generalisation; gr. σημαίνειν (semainein) bezeichnen], [KOG], die Übertragung der konditionierbaren Bedeutungsanteile (bedingter Reflex) von einem Wort auf ein anderes. Diese…
(= A.) [engl. allomorph; gr. ἄλλος (allos) ein anderer, μορφή (morphe) Gestalt], [KOG], sind Morpheme gleicher Bedeutung, aber unterschiedlicher phonematischer Realisation; so ist z. B. das engl.…
(= H.) [engl. homonomy; gr. ὁμοῖος (homoios) gleich, νόμος (nomos) Gesetz], [KOG], bezieht sich auf die Zuordnung von Zeichen und Bezeichnetem bzw. Bedeutung (Semiotik). H. liegt vor, wenn zwei oder…
(= i.Z.) [engl. icon, iconic sign; gr. εἰκών (eikon) Bild], [KOG], während bei vielen Zeichen die Beziehung zw. Zeichenform und Bezeichnetem arbiträr ist (Bedeutung, Semiotik), informiert bei i.Z. (Pe…
[engl. index sign; lat. index Anzeiger], [KOG], gemeinsame Bez. für Zeigzeichen und Anzeichen (Zeichen, Semiotik). Zeigzeichen sind z. B. hinweisende Gesten (Gesten, Gestik) und in natürlichen…
(= K.) [engl. case grammar; lat. casus Fall], [KOG], die K. geht davon aus, dass der propositionelle Kern des einfachen Satzes aus einem Prädikat besteht, mit dem ein oder mehrere Konzepte (Konzept)…
(= K.) [engl. communality; lat. communis gemeinsam], [FSE], Gemeinsamkeit. In der Faktorenanalyse eingeführter Terminus () für denjenigen Anteil der gesamten Varianz einer Variablen, der auf…
(= K., k. B.) [engl. connotation; lat. con- mit, notare kennzeichnen], [EM, KOG], wird unterschiedlich def.: (1) als affektive (Affekt) und emot. (Emotionen) Bedeutung, (2) als eine Art Restklasse,…
[engl.] Bedeutungshaltigkeit, [KOG], während sich die Assoziationsforscher (Assoziation) in erster Linie für die Enge der assoziativen Verbindung von Begriffen (Begriff) und für die assoziierten…