Alles-oder-Nichts-Gesetz

 

[engl. all-or-non law], [BIO], das erstmals 1871 von H.P. Bowditch am Herzmuskel beobachtete und 1912 von Adrian aufgestellte Gesetz (besser Regel), das besagt, dass jedes Neuron auf einen Reiz entweder überhaupt nicht (bei unterschwelligen Reizen) oder aber mit der vollen ihm eigenen Impulsgröße reagiert. Verstärkt man den Reiz, bleibt die Impulsgröße gleich, aber es folgen mehr Impulse pro Zeiteinheit. Mit anderen Worten ist die Amplitude einer Erregungswelle von der Reizgröße unabhängig, nicht aber die Frequenz.

[KOG], in der Lerntheorie von Guthrie besagt das Gesetz, dass bei kontingentem Auftreten von Reiz und Response entweder die Assoziation zw. beiden in voller Stärke gebildet wird oder gar nicht. Kontinuierliche Zunahme von Lernerfolgen wird nicht als Zunahme von Assoziationsstärken erklärt, sondern als Vermehrung der einzelnen Assoziationen der Response mit Stimuli aus der Reizstichprobe. Ggs. Lernen, inkrementelles.

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