Antonymie
[engl. antonymy; gr. ἄντι (anti) gegen, ὄνομα (onoma) Name], [KOG], antonyme oder «gegensätzliche Bedeutung» ist ein Spezialfall der Synonymie, insofern sich hier zwei Bedeutungen (Bedeutung) bis auf ein semantisches (Semantik (Semiologie)) Merkmal, das bei beiden entgegengesetzt ist, gleichen. Stellt man sich vor, dass das entgegengesetzte Bedeutungsmerkmal auf einer bipolaren Dimension angesiedelt ist, dann lassen sich zwei Fälle von Antonymie unterscheiden (Lyons, 1968): die eigentliche Antonymie und die Komplementarität. Ein Bsp. für die eigentliche Antonymie ist das Adjektivpaar groß/klein. Etwas ist nur klein bzw. groß in Bezug auf etwas anderes. Eigentliche Antonyme stehen deshalb in enger Beziehung zum Komparativ und sind graduierbar. Bei der Komplementarität geht es nicht um einen relativen, sondern um einen taxonomischen Ggs. Solche Antonyme sind nicht graduierbar und bilden keinen Komparativ. Das Gegensatzpaar männlich/weiblich ist ein Bsp.