Assoziationsgesetze

 

[engl. laws of association; lat. associare verbinden, vereinigen mit], [KOG], seit der Antike (Aristoteles) und dem engl. Empirismus (Locke) überlieferte Regeln, nach denen Assoziationen entstehen und Reproduktionen von Vorstellungen (ursprünglich von «Ideen») möglich sein sollen. Den primären Assoziationsgesetzen der Ähnlichkeit, des Kontrasts, der Kontiguität (Berührung in Zeit oder Raum) und (nach Hume) auch der Ursache-Wirkung hat Thomas Brown (1778–1820) sekundäre Assoziationsgesetze hinzugefügt, die begünstigende Bedingungen für die Bildung von Assoziationen benennen: Lebhaftigkeit (vivacity), Neuheit (recentness) und häufige Wiederholung. In der psychol. Lernforschung haben die Assoziationsgesetze zunächst eine große Rolle gespielt, sind dann aber modifiziert oder durch andere Regeln ersetzt worden (Lernen). Gestaltpsychologen bestritten ihre Gültigkeit grundsätzlich, und die frühen Behavioristen behielten nur das Assoziationsgesetz der Kontiguität bei, allerdings nicht auf Vorstellungen bezogen, sondern auf die Verbindung von Reiz und Reaktion.

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