Brunswik, Egon

 

(1903–1955), [HIS, PHI, WA], Begründer des probabilistischen Funktionalismus. Geb. in Budapest, ab dem achten Lebensjahr Schüler in Wien, zwei Jahre lang Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH Wien, dann Wechsel an die Universität Wien und Studium der Ps. bei Bühler und Studium der Philosophie im Kreis um Moritz Schlick; 1927 Promotion in Ps. mit einer Arbeit über Strukturmonismus und Physik, 1927–1937 Assistent von Karl Bühler, 1931–32 Wahrnehmung einer Gastdozentur in Ankara, wo er das erste psychol. Laboratorium in der Türkei errichtet, 1934 Habilitation in Wien für das Fach Ps. mit seiner Arbeit «Wahrnehmung und Gegenstandswelt: Grundlegung einer Ps. vom Gegenstand her». 1933–34 verbringt Tolman ein Forschungssemester an der Universität Wien; die Zusammenarbeit führt dazu, dass Brunswik 1935−36 ein Forschungsjahr an der University of California in Berkeley verbringt und 1937 – kurz von dem «Anschluss» Österreichs an das Dt. Reich – eine Assistenzprofessur in Berkeley erhält. Bühlers Funktionalismus, der Logische Positivismus Schlicks und der Neo-Positivismus Tolmans bildeten den Hintergrund für Brunswiks eigene theoretische Orientierung (Fischer & Stadler, 1997). Brunswik bleibt in den USA und stirbt 1955.

Referenzen und vertiefende Literatur

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