Demand-Control-(Support-)Modell

 

[engl.] «Modell der Anforderung-Kontrolle-(Unterstützung)», [AO, GES] postuliert, dass das Zusammenspiel von psychischen Belastungen [engl. psychological demands] – meist über Zeitdruck operationalisiert und Entscheidungsspielraum [engl. decision latitude], resp. Unterforderung durch Nichtnutzung von Fähigkeiten [engl. skill discretion] für die Entwicklung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Arbeitstätigkeiten verantwortlich ist (Karasek & Theorell, 1990; Belastung, psychische, Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GPB), Stress am Arbeitsplatz). Gekennzeichnet durch jeweils niedrige vs. hohe Ausprägungen der beiden Dimensionen Belastung und Entscheidungsspielraum werden vier Typen von Tätigkeiten unterschieden: (1) passive, (2) aktive, (3) stark belastende und (4) wenig belastende Tätigkeiten. Entlang der Diagonalen lassen sich die zwei zentralen Hypothesen des Modells verdeutlichen. Zum einen wird bei hoher Belastung und gleichzeitig niedrigem Entscheidungsspielraum eine zunehmende psychische Beanspruchung angenommen. Zum anderen wird bei hoher Belastung, aber gleichzeitig vorhandenem Entscheidungsspielraum eine lern- und persönlichkeitsförderliche Wirkung von Arbeitstätigkeiten angenommen. Während die Haupteffekte der Dimensionen vielfach belegt sind, finden sich bzgl. der Moderationsannahmen des Modells gemischte empirische Befunde. Später wurde das Modell um den Aspekt der sozialen Unterstützung als Ressource erweitert (van der Doef, Maes, 1999).

Referenzen und vertiefende Literatur

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