Diagnostik, störungsübergreifende
[engl. assessment/diagnostics across disorders], [DIA, KLI], in Abgrenzung zur störungsspezifischen Diagnostik Anwendung von Verfahren, die bei versch. Störungsgruppen anwendbar sind. Meist handelt es sich um mehrdimensionale Verfahren, wie z. B. Symptom-Checkliste (SCL-90-R), die es erlauben, versch. Dimensionen psych. Beeinträchtigung zu erfassen (z. B. Depressivität, Ängstlichkeit) und meist zu Beginn einer Behandlung, aber auch im Verlauf zur Anwendung kommen. Vorteile: u. a. Vergleichbarkeit von Pat. unterschiedlicher Störungsgruppen, Erfassung von beeinträchtigten Bereichen über die Kernsymptomatik hinaus; Nachteile: u. a. zu unspezif.; Bsp.: Symptom-Checkliste (SCL-90-R) als Selbstbeurteilungsverfahren oder das AMDP-System als Fremdbeurteilungsverfahren.