Dominanz

 

[engl. dominance; lat. dominare herrschen], syn. Vorherrschen, Überlegensein, [BIO, PER], in der Genetik die vorherrschende Ausprägung eines Allels gegenüber einem anderen. Besitzt ein Mensch z. B. das dominante Allel der Blutgruppe 0 (Heterozygotie), so hat er im Phänotyp die Blutgruppe A. Dominanz bedeutet soziale oder territoriale Überlegenheit von Individuen/Gruppen über andere. Dominanz kann durch Geburt erworben werden, ist jedoch meistens die Folge von Kampfverhalten. Es entstehen soziale Rangordnung, Hierarchie z. B. bei Nahrungsaufnahme, Körperpflege (mutuelle), Fortpflanzungsverhalten. Dominanz ist arterhaltend.

Bei R. B. Cattell ist Dominanz eine Grundeigenschaft (E+) der 16 Persönlichkeitsdimensionen. Er charakterisiert unabhängiges, zuversichtliches, eigensinniges Verhalten. Der Wesenszug im Gegenpol (E–) steht für unsicheres, unterwürfiges, bescheidenes Verhalten. Im Fünf-Faktoren-Modell ist Dominanz eine Unterdimension von Extraversion. Emotionen, dimensionale Modelle.

Referenzen und vertiefende Literatur

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