Emotionsregulation, gesundheitsbezogene

 

[engl. health-regulated emotion regulation], [EM, GES, KLI], unter Emotionsregulation versteht man ganz allg. die Prozesse, mit denen eine Person intrinsisch ihre Emotionen reguliert. Diese Regulationsprozesse können automatisch oder kontrolliert und bewusst oder unbewusst ablaufen. Emotionsregulation ist grundsätzlich an jedem Punkt der Emotionsentstehung möglich. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Konzeptualisierungen von Emotionen. Manche Modelle stellen die Kontrolle der emot. Erfahrung und des Emotionsausdrucks in den Vordergrund, während andere Modelle die Funktionalität emot. Erfahrungen betonen und zw. der Kontrolle von Emotionen mit dem Ziel, deren Intensität zu reduzieren, und der Regulation von Emotionen unterscheiden und auf die Wichtigkeit der Fähigkeit hinweisen, die gesamte Vielfalt von Emotionen erleben und differenzieren zu können. Eines der bekanntesten Modelle ist das Prozessmodell der Emotionen von Gross (2007), das entspr. den einzelnen Phasen der Emotionsgenerierung fünf Gruppen von Regulationsstrategien (Situationsauswahl, Situationsmodifikation, Aufmerksamkeitslenkung, kognitive Umdeutung, Reaktionsmodulation) postuliert, die entweder stärker darauf ausgerichtet sind, die auslösenden Bedingungen zu modifizieren oder die ausgelöste emot. Reaktion zu beeinflussen. Das Konzept der Emotionen gewinnt zunehmend Bedeutung im Kontext von Erklärungsmodellen psych. Störungen (Ätiologie). Zentrale Annahme ist dabei, dass vielen psych. Störungen (z. B. Angsstörungen, affektiven Störungen) best. Defizite in der Emotionsregulation zugrunde liegen, die durch entspr. psychoth. Maßnahmen verbessert werden sollen. Emotionsdysregulation.

Referenzen und vertiefende Literatur

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