Epidemiologie

 

[engl. epidemiology; gr. ἐπι (epi) über, δῆμος (demos) Volk, λόγος (logos) Lehre], veraltet syn. Seuchenkunde, [DIA, GES, KLI], die Epidemiologie erforscht vornehmlich mit sozialstat. Methoden die räumlich-zeitliche Verteilung von Krankheiten, ihren physischen, sozialen und verhaltensbedingten Entstehungs-, Ausbreitungsbedingungen (Risikofaktoren; Risikostudien/-forschung) sowie von Krankheitsfolgen. Dabei werden sowohl die Bedingungen für Gesundheit als auch für Krankheit berücksichtigt. In der Epidemiologie bez. der Begriff Endemie die normale, unauffällige Häufigkeit (Prävalenz, Prävalenzrate) des Auftretens Krankheit (insbes. Infektionskrankeit) in einer Population. Eine Epidemie bez. eine zeitlich und räumlich begrenzte, ungewöhnlich hohe Häufigkeit an (Neu-)Erkrankungsfällen in einer Population (auffälliger Anstieg der Inzidenz). Eine Pandemie liegt vor, wenn eine ungewöhnlich hohe Häufigkeit an (Neu-)Erkrankungsfällen nicht räumlich bergrenzt auftritt (z. B. länderübergreifend). Typischerweise werden in der epidemiologischen Forschung Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien und Querschnittsunterschungen eingesetzt. Häufig verwendete epidemiologische Maßzahlen sind in der Tab. zus.gefasst dargestellt. Ätiologie, Mortalität, Public Health.

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Epidemiologie: Epidemiologische Maßzahlen (Nomenklatur entsprechend der Tab. zum Stichwort Vierfeldertafel)

Referenzen und vertiefende Literatur

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