erlebnisbasiertes Lernen
[engl. experience-based learning], [KLI, PÄD], häufig auch als erfahrungsbasiertes Lernen bez., ist eine didaktische Methode i. R. der schulischen und universitären Lehre (Unterricht, Lehren), der Erwachsenenbildung sowie vieler Arten der Psychotherapie und des Coachings, die sowohl in der Gruppe als auch im Einzelgespräch angewandt werden kann. Im erlebnisbasierten Lernen werden praktische und interaktionsorientierte Übungen so angelegt, dass sie an vergangene Erlebnisse bzw. Erfahrungen des Teilnehmers/Pat./Klienten ankoppeln und/oder neue Erfahrungen ermöglichen. Anschließend werden diese umfassend reflektiert und, je nach Bedarf und Lernziel, mit Theorie bzw. bereits bestehendem Faktenwissen kombiniert. Implizites Wissen wird so in explizites Wissen transformiert. Da im erlebnisbasierten Lernen eine Integration von Emotionen und kogn. Faktenwissen (Kognition) erfolgt, kann auch von einem «gefühlten Wissen» gesprochen werden, bei dem unterstellt werden kann, dass es nachhaltiger erinnert wird (Gedächtnis).