Gefährdungsbeurteilung
[engl. risk assessment], [AO, DIA, GES], bez. die systematische Analyse und Bewertung von Arbeitsbedingungen unter Sicherheits- und Gesundheitsaspekten (Gesundheit), um so Hinweise für präventive Maßnahmen des Arbeitsschutzes und Gesundheitsmanagements zu erhalten (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz). Je nach Arbeitsplatz und Arbeitstätigkeit kann eine Betrachtung biol. (z. B. Allergene), chemischer (z. B. toxische Stoffe), elektrischer (z. B. elektrostatische Aufladung), mechanischer (z. B. bewegte Maschinenteile) oder physikal. (z. B. Lärm) Gefährdungen sowie physischer Belastung (z. B. ungünstige Körperhaltung) erfolgen.
Die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung dienen der Ableitung von Arbeitsschutzmaßnahmen, durch die Personen vor Unfällen, Verletzungen, Beeinträchtigungen oder Berufskrankheiten geschützt und somit deren Gesundheit erhalten werden sollen. Neuere Ansätze gehen dazu über, neben physikal., chemischen und biol. Dimensionen der Gefährdungsbeurteilung um psych. Belastungsfaktoren (Belastung, psychische) zu erweitern (Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GPB)). Sicheres Handeln am Arbeitsplatz.