Gewaltprävention

 

[engl. violence prevention], [KLI, PÄD, SOZ], zielt auf die direkte oder indirekte Verhinderung bzw. Reduzierung aggressiven und gewalttätigen Handelns (Aggression, klinische Perspektive, Gewaltdelinquenz) ab. Je nachdem, ob es sich um eine universelle Prävention handelt oder um eine gezielte Prävention i. S. einer selektiven oder indizierten Prävention, kombinieren die Maßnahmen unterschiedlicher Methoden und Hilfsangebote. Dabei setzt Gewaltprävention an versch. Lebensbereichen an: (1) Gewaltprävention in der Schule: meist primäre Prävention; die Maßnahmen können wie folgt unterteilt werden: (a) strukturelle und organisatorische Maßnahmen (z. B. Kooperationen mit anderen Einrichtungen), (b) lehrerzentrierte Ansätze (z. B. Fortbildungen zur Förderung gewaltpräventiver Kompetenzen), (c) schülerzentrierte Ansätze (z. B. systematische Unterrichtsprogramme für den Klassenverband, Streitschlichterprogramme), (d) multimodale Konzepte (Beelmann & Raabe, 2007; Petermann & Reuber, 2009). (2) Außerschulische Gewaltprävention: vor allem i. R. der Jugendhilfe. (3) Gewaltprävention in der Partnerschaft: meist Sekundär- und Tertiärprävention. (4) Gewaltprävention in der Familie.

Referenzen und vertiefende Literatur

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