Gruppenbildung

 

[engl. grouping, group formation], [KOG], bei wahrgenommenen Mannigfaltigkeiten entsteht durch Nähe, Ähnlichkeit oder strukturelle Merkmale der Glieder Gruppenbildung, Gruppierung oder Bündelung (chunk, chunking). Es ist ein Teilprozess der Informationsverarbeitung, der die Speicherung und das Problemlösen beeinflusst. Gruppierung.

[SOZ], Gruppenbildung ist auch eine Bez. für den sozialpsychol. Prozess der Umformung sozialer Aggregate zu Gruppen durch Interaktionen der Individuen. Gruppenbildungen begünstigende Faktoren – soweit empirisch untersucht – sind (1) räumliche Nähe (z. B. Festinger et al., 1954), (2) Ähnlichkeit der Attitüden, (3) Ähnlichkeit der indiv. Ziele und Bedürfnisse, bes. bei funktionalen Gruppen. Die Gruppenbildung führt zuerst zu folg. Merkmalen der Gruppe: (1) gemeinsame Ziele, (2) gemeinsame Normen (Normen, soziale), (3) Strukturierung durch Differenzierung der Mitglieder für die Besetzung best. Positionen und damit Übernahme der zugeordneten Rollen (Rolle) und (4) Entstehung des sog. Wir-Gefühls oder der Kohäsion. Gruppenentwicklung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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