Intelligenzquotient

 

[engl. intelligence quotient], [DIA, KOG, PER], Maß für intellektuelle Leistungsfähigkeit (Intelligenz) einer Person. Da es bis jetzt keine Absolutmaße intellektueller Leistungsfähigkeit gibt, hat man sich mit Relativmaßen beholfen: W. Stern führte 1912 den Intelligenzquotienten als Maß zur Quantifizierung von Intelligenzergebnissen ein (klass. Intelligenzquotient, Stern, 1912). Er wird berechnet als Quotient von Intelligenzalter zu Lebensalter. Das Intelligenzalter ist ein Äquivalent zur Anzahl der Aufgaben, die ein Pb in einem Intelligenztest (Stufentest nach Binet) gelöst hat. Der Wert des Intelligenzalter sagt aus, in welchem Lebensalter die jew. aktuelle Leistung eines Pbn als durchschnittliche Leistung erbracht wird. Wegen versch. Nachteile des Maßes Intelligenzquotienten (Bestimmung nach der Jugendzeit, Vergleich zw. versch. Altersstufen nicht möglich) wurden andere Maße eingeführt: Abweichungsmaße, die nicht mehr auf der Altersachse messen, sondern auf der Leistungsachse. Diese Maße geben die relative Stellung der Leistung eines Pbn in der Verteilung der Leistungen seiner (Alters-)Gruppe an. Hier sind mehrere, linear ineinander überführbare Maße üblich geworden (von denen eines – trotz vollst. anderer Konzeption – ebenfalls Intelligenzquotient heißt): Normierung, Standardwert, Wertpunkt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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