kybernetische Feedbackschleifenmodelle

 

[engl. cybernetic feedback loop models; feedback Rückkopplung], Kybernetik, [KOG],  beschreiben die Regulation eines Systems durch den Abgleich von Ist- und Sollwerten wie z. B. bei der Selbstregulation (Selbstregulation, Informationsverarbeitung; Carver & Scheier, 1981). Sie beinhalten Sollwerte als Zielstandards, Istwerte als aktuelle Zustände (Inputfunktion), Vergleichs- und Regulationsinstanzen zur Anpassung des Systems (Outputfunktion) an den Sollwert (Regelkreis). Negative Feedbackschleifenmodelle basieren auf Diskrepanz reduzierender Regulation, sodass der Ist- dem Ziel, d. h. dem Sollzustand angeglichen wird. Durch positive Feedbackschleifenmodelle soll dagegen der Abstand zum Sollwert vergrößert, ein Antiziel vermieden werden. Die Steuerung des Systems kann hierarchisch organisiert sein, wobei die Sollwerte durch die Regulation der Zielerreichung auf nächsthöherer Ebene festgesetzt werden. Erweitert wird dieses Top-down-Modell, in dem die Regulation entspr. fester Zielgrößen geschieht, durch Annahmen dynamischer Modelle in Form von Bottom-up- bzw. Selbstorganisationsprozessen hinsichtlich der Zielauswahl, Input- oder Outputfunktion sowie der Selbstbewertung. Hier finden sich Ansatzpunkte zur Erklärung von Selbstregulationsfehlern.

Referenzen und vertiefende Literatur

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