Linsen-Analogie
[SOZ, WA], ein von Brunswik (1952) gebrauchtes Bild für die stabilisierte Verbindung zw. fokalen Variablen (wie z. B. dem physikal. Gegenstand und dem wahrgenommenen (Wahrnehmung) ps. Gegenstand), d. h. also eine durch versch. (vikariierende) Funktionen zustande gekommene Leistung des Organismus. Die Linse ist nur eine Analogie für die Tatsache, dass es im Organismus versch. Funktionen gibt, die immer wieder versch. zsm.gesetzte Komponenten eines von außen nach innen wirkenden Ereignisses zu einer relativ konstanten Einheit, der Wahrnehmung, stabilisieren. In der Sozialps. von Hursh & Hammond eingeführtes und von Brehmer adaptiertes Modell für die Konvergenz von Urteilen, nachdem Verhandlungen stattgefunden haben, bei zunächst divergierenden Strategien der Urteilsfindung.