malignes neuroleptisches Syndrom

 

[engl. neuroleptic malignant syndrome], auch im dt. Sprachgebrauch meist abgekürzt als NMS, [PHA], seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation einer Therapie mit Antipsychotika, meist in den ersten Wochen der Behandlung auftretend. Häufiger unter klassischen Antipsychotika mit hoher Affinität zum D2-Dopaminrezeptor, Einzelfälle, die dann meist atypisch verlaufen, wurden aber auch unter Clozapin oder Quetiapin beschrieben. Charakteristisch ist eine schwere extrapyramidalmotorische Symptomatik mit Rigor und Akinesie, zusätzlich treten Bewusstseinsstörungen und schwere vegetative Funktionsstörungen auf. Typischerweise findet sich eine Erhöhung des Muskelenzyms Creatinkinase (CK), was auf den Muskelzerfall (der wiederum das Risiko des Nierenversagens birgt) hindeutet. Die Mortalität ist hoch, neben der symptomatischen intensivmed. Therapie werden Dopaminagonisten (Dantrolen, Bromocriptin) angewandt.

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