Minderungskorrektur

 

[engl. correction for attenuation], syn. Attenuationskorrektur, [DIA, FSE], ein von Spearman vorgeschlagenes Verfahren zur Schätzung der wahren Korrelation zw. zwei Variablen bzw. zw. einem Test und einem Kriterium (Kriteriumskorrelation). Mithilfe der Minderungskorrektur wird die zulasten der mangelnden Reliabilität des Kriteriums gehende Minderung der Korrelation zw. Test und Kriterium (r_{tc}) nach folg. Formel korr.:

r_%7Btc%7D%2C_%7Bcorr%7D%3D%5Cfrac%7Br_%7Btc%7D%7D%7B%5Csqrt%7Br_%7Bcc%7D%7D%7D,

(wobei r_{cc} den Reliabilitätskoeffizienten des Kriteriums darstellt). Eine doppelte Minderungskorrektur wird dann vorgenommen, wenn auch noch die Unreliabilität des Tests als Faktor im Nenner einbezogen wird. Eine Minderungskorrektur ist z. B. dann angezeigt, wenn das Kriterium mittels subj. Schätzurteile (Beurteilerübereinstimmung) gewonnen wird, d. h., immer dann, wenn angenommen werden kann, dass das Kriterium unreliabel ist.

Referenzen und vertiefende Literatur

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