Muskelrelaxanzien

 

[engl. muscle relaxants; lat. relaxare lockern, lösen], [PHA], Stoffe, die die Spannung der Skelett-Muskulatur (Muskeltonus) reduzieren, die psych. oder neurologisch bedingt sein kann, so durch Schlaganfall oder multiple Sklerose. Zu unterscheiden sind zentrale und periphere Muskelrelaxanzien. Zentrale Muskelrelaxanzien sind u. a. chemisch heterogene Stoffe wie Baclofen, Chlormezanol, Mephenesin sowie Tranquillanzien vom Typ der Benzodiazepine (z. B. Tetrazepam, Diazepam). Zentrale Muskelrelaxanzien haben i. d. R. psych. Nebenwirkungen, so Desaktivierung (Müdigkeit, Benommenheit, Reduktion der Reaktionszeit) und vereinzelt sogar Halluzinationen. Der Wirkungsmechanismus ist unterschiedlich, etwa über GABA-A- (GABA; z. B. Benzodiazepine), GABA-B-Rezeptoren (Baclofen) oder Hemmung exzitatorischer Transmitter (z. B. Carisoprodol). Muskelrelaxanzien wurden in der Ps. als Werkzeuge in der Emotionsforschung verwendet. Periphere Muskelrelaxanzien hemmen die Acetylcholinwirkung (Acetylcholin) an der Muskelendplatte. Versch. Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ werden bei operativen Eingriffen verwendet.

Referenzen und vertiefende Literatur

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