Neurotizismus

 

[engl. neuroticism; gr. νεῦρον (neuron) Nerv], [PER], syn. Emotionalität bzw. emotionale Labilität, eine in der empirischen Persönlichkeitsforschung gut gesicherte und testdiagnostisch mit versch. Erhebungstechniken messbare Persönlichkeitseigenschaft (Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeit, klassische faktorenanalytische Ansätze). Neurotizismus hängt mit Intensität und Kontrolle emot. Reaktionen und Abläufe zus. Während bei R. B. Cattell dieser Faktor auf der Basis von Fragebogen als Sekundärfaktor mit «Angst vs. emot. Anpassung» bezeichnet wird, wird bei Eysenck Neurotizismus als Faktor auf dem Typenniveau mithilfe von Fragebogenitems gemessen. Cattells Dimension «Angst vs. emot. Anpassung» enthält auf dem Fragebogenniveau 5 Dimensionen, nämlich Ichstärke, Misstrauen, Furchtsamkeit, Spannung und Selbstkontrolle. Cattell hat den Faktor Neurotizismus in objektiven Tests (objektiver Test, klassische Verfahren) als Angstfaktor bezeichnet. Neurotizismus als grundlegender Faktor in eigenschaftsorientierten Persönlichkeitssystemen ist auch in anderen Persönlichkeitsfragebogen enthalten, so z. B. bei Guilford bzw. dem NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI). Fünf-Faktoren-Modell.

Referenzen und vertiefende Literatur

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