Orientierungsstörungen
[engl. orientation disorders], [KLI], stellen eine Kategorie im psychol. Befund dar. Man unterscheidet räumliche Orientierungsstörungen (mangelhaftes Wissen über den Ort, an dem man sich gerade befindet), zeitliche Orientierungsstörungen (mangelhaftes Wissen über Datum und Tageszeit), situative Orientierungsstörungen (mangelhafte Kenntnis der aktuellen Situation) und personale Orientierungsstörungen (mangelhaftes Wissen über die eigene Identität). Orientierungsstörungen können bei versch. psych. Störungen auftreten oder durch die direkte Wirkung einer Substanz (Droge, Medikament) oder durch das Vorliegen eines med. Krankheitsfaktors ausgelöst werden. Erstellt man einen psychol. Befund für eine Person und es liegt keine Orientierungsstörung vor, bez. man die Person als allseits orientiert.