Positivismus

 

[engl. positivism; lat. positus gesetzt], [PHI], seit seiner Begründung durch Hume und d’Alembert und seinem wichtigsten Vertreter Comte (1798–1857) stellt Positivismus die Richtung in Philosophie und Wissenschaft dar, die nur Tatsachen als wahrnehmbare Sachverhalte und deren Feststellung und Verknüpfung als Erkenntnisgrundlage zulässt. Comte betont, dass wir außer solchen wahrnehmbaren Phänomenen nichts zu erkennen vermögen. Somit werden das Weltbild und die Methoden der Naturwiss. übernommen. Der Positivismus hat sich in versch. Richtungen weiterentwickelt, z. B. im logischen Positivismus des Wiener Kreises (Carnap, 1936), bei dem das verifizierbare Tatsachenwissen betont wird. Im Neo-Positivismus, der auch den Behaviorismus beeinflusste, wird als Erkenntnismethode die strenge exp. Bedingungsanalyse gefordert. In der dt.sprachigen Ps. hatte Positivismus Einfluss auf die Psychologen, die die Analyse von Empfindungen als wichtigsten Forschungsgegenstand bezeichneten, z. B. Mach (1922). Ontologie.

Referenzen und vertiefende Literatur

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