Priapismus

 

[engl. priapism], nach dem gr. Fruchtbarkeitsgott Priapos, [BIO], anhaltende, krankhafte Erektion des Gliedes, auch ohne sexuellen Anlass. Der Priapismus ist eine seit mind. 2 Std. bestehende Dauererektion, die mit der Gefahr einer Schwellkörperischämie einhergeht. Unterschieden werden der sog. ischämische Priapismus (low flow) vom nicht ischämischen Priapismus (high flow). Ein Low-flow-Priapismus entsteht durch das Versagen der physiol. Detumeszenz (Zurückfließen des Blutes nach einer Erektion) persistiert die Erektion, welche prall und schmerzhaft ist. Der Druck im Schwellkörper liegt über dem diastolischen Druck (80–120 mmHg), eine Durchblutung kann nicht mehr stattfinden. Beim High-flow-Priapismus besteht eine weniger pralle und nicht schmerzhafte Erektion durch einen vermehrten arteriellen Einstrom, kompensiert durch suffizienten venösen Abstrom. Die Gefahr eines ischämischen Schadens am Schwellkörper besteht nicht.

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