Problemanalyse

 

[engl. problem analysis; gr. ἀνάλυσις (analysis) Auflösung], [KLI], dient in der Psychoth. dem Herausarbeiten eines expliziten Problemverständnisses als Basis für Fallkonzeption und Therapieplanung. Eine der verbreitetsten Formen ist die funktionale Verhaltensanalyse der Verhaltenstherapie, in der auf lerntheoretischer Basis Auslöser, Verhalten und Konsequenzen nach den Prinzipien der klassischen und instrumentellen Konditionierung miteinander in Verbindung gebracht werden. In Problemanalysen der kognitiven Verhaltenstherapie spielen kogn. Elemente naturgemäß eine größere Rolle. So wird in der ABC-Analyse nach Ellis mit den (B)ewertungen erklärt, wie aus dem (A)uslösenden Ereignis eine (C)onsequenz in Gefühlen oder Verhalten entstehen kann. Auf dem Boden der Handlungstheorie wurden auch hierarchische Analysen der Pläne (Strategien) v. a. im zw.menschlichen Bereich entwickelt. Systemische Problemanalysen (Systemische Therapie) konzentrieren sich auf problematische Abläufe im Familiensystem, psychodynamische Problemanalysen (Psychodynamik) auf typ. Konfliktmuster. Aufgrund der Bedeutung nicht nur der Probleme, sondern auch der Stärken und Möglichkeiten von Pat. wird verstärkt auch auf Ressourcen (Ressourcenorientierung) geachtet bzw. der Begriff Problemanalyse überhaupt abgelehnt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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