Qualität
[engl. quality, lat. qualitas Beschaffenheit, Eigenschaft], [AO, FSE, PÄD, WIR], ist zunächst ein wertneutraler Begriff und bezeichnet die Beschaffenheit eines Gegenstandes. In der Qualitätssicherung wird Qualität als die Güte der Eigenschaften eines Gegenstandes aufgefasst. Qualität als Güte ist die Gesamtheit von Eigenschaften eines Produktes oder einer Dienstleistung, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelegter Erfordernisse oder Ziele beziehen. Qualität kann somit auch als Grad der Zielerreichung definiert werden und weist Überschneidungen zur Evaluation auf. Es werden drei Arten von Qualität unterschieden: die Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität. Die Ergebnisqualität bezieht sich auf die Effektivität, Effizienz und den Nutzen eines Gegenstandes. Sie kann nicht direkt beeinflusst werden, sondern nur durch Interventionen in der Struktur und dem Prozess der Leistungserbringung. Mit Prozessqualität sind die Maßnahmen, die im Laufe eines Produktions- oder Dienstleistungsprozesses ergriffen werden, gemeint. Strukturqualität umfasst die personelle und materielle Ausstattung sowie den organisatorischen Rahmen eines zu beurteilenden Gegenstandes. Qualitätssicherung beschreibt die Erfolgskontrolle von Produkten oder Dienstleistungen. Ein Bsp. für Qualitätssicherung in der Ps. ist die DIN 33430, die Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen (Eignung, Eignungsdiagnostik) def. Im Bildungsbereich ist z. B. die Verpflichtung der Schulen zu interner Evaluation und externer Evaluation als Teil einer umfassenden Qualitätssicherung aufzufassen. Qualitätsmanagement hingegen bezeichnet die Gesamtheit der Handlungen, die auf die Herstellung eines Qualitätssicherungssystems ausgerichtet sind. Prominente Modelle des Qualitätsmanagements sind das EFQM (EFQM-Excellence-Modell) sowie die EN ISO 9001.