räumliches Hören

 

[engl. spatial hearing], [BIO, WA], Wahrnehmung der räumlichen Lage einer Schallquelle (in der Umwelt oder, bei Verwendung von Kopfhörern, auch innerhalb des Kopfes). Die Wahrnehmung der Richtung einer Schallquelle in einer horizontalen Ebene wird wesentlich durch die binauralen Differenzen im Schalldruckpegel sowie die binauralen Zeitdifferenzen bestimmt (das eine Ohr liegt von der Schallquelle weiter entfernt als das andere und zudem auf der der Schallquelle abgewandten Seite des Kopfes; Lokalisation); Zeitdifferenzen beziehen sich auf die Zeitpunkte, zu denen relativ abrupte Änderungen im Schall die beiden Ohren erreichen. Beim monauralen Hören finden sich richtungsabhängige Änderungen des Schalls (wegen der Ohrmuschel), die ebenfalls Richtungshören erlauben, das zudem durch Kopfbewegungen gefördert wird. Die Vorn-hinten-Unterscheidung wird ebenfalls durch Änderung des Schalls durch die Ohrmuschel ermöglicht, ferner durch Kopfbewegungen; gleiches gilt für die Unterscheidung versch. Höhen. Entfernungshören wird ermöglicht durch das Sinken der Schallintensität mit dem Quadrat der Entfernung sowie bei Entfernungen von mehr als ca. 15 m durch die Veränderung im Spektrum des Schalls (hohe Frequenzen werden stärker abgeschwächt als niedrige).

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