Schlafregulation, Zweiprozessmodell

 

[BIO, KLI], das Modell beschreibt zwei unterschiedliche regulatorische Mechanismen, deren Interaktion zur physiologischen Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus führt (Schlafregulation). Prozess C, gekennzeichnet durch das zyklische Auftreten von REM-Schlaf (rapid eye movement), die Einschlafneigung sowie die Aufwachbereitschaft über den 24-Stunden-Tag, unterliegt dem zirkadianen Oszillator (gesteuert über den suprachiasmatischen Nucleus) und verhält sich relativ autonom. Prozess S hingegen akkumuliert mit zunehmender Wachzeit und entspricht der vom Schlaf-Wach-Verhalten abhängigen Schlafbereitschaft im Wachzustand sowie im Schlaf der Tiefschlafaktivität. Bei depressiven Pat. (Depression) zeigen sich im Schlaf-EEG neben einer ausgeprägten REM-Schlaf-Veränderung eine typische Verminderung des Tiefschlafanteils und eine Verkürzung der Schlafdauer. Letztere Befunde wurden als ungenügender Aufbau von Prozess S gewertet. Durch Schlafentzug wird dieser Prozess wieder restituiert.

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