Sinnkriterium

 

[PHI], vom logischen Empirismus (auch logischer Positivismus, Neopositivismus) vorgeschlagenes Kriterium, wonach eine auf die Wirklichkeit bezogene Aussage nur dann als sinnvoll gelten soll, wenn sie anhand von Beobachtungen verifizierbar ist. Man sagte auch, der Sinn eines Satzes sei die Methode seiner Verifikation. Das Sinnkriterium wurde bald als zu streng erkannt und aufgegeben, da selbst physikal. Theorien nicht anhand von Beobachtungen verifizierbar (als wahr beweisbar) sind. Weitgehend anerkannt wird heute jedoch die schwächere Forderung, dass empirisch-wiss. Aussagen anhand von Beobachtungen überprüfbar sein sollen (Falsifikation).