Skalenniveau

 

[engl. scale level], [FSE], bezeichnet die Transformierbarkeit einer Skala x in alle anderen Skalen y, die die gleichen empirisch bedeutsamen Informationen enthalten: Aussagen über die mit der Skala x gemessenen Eigenschaften der Beobachtungsobjekte auf der Basis der Skalenwerte (wie z. B. Gleichheit, Ordnungsrelationen, Verhältnisse von Skalenwerten, Verhältnisse von Differenzen von Skalenwerten), die auf x (nicht) sinnvoll sind, gelten auch (nicht) auf y und umgekehrt. Konvertiert man z. B. Grad-Celsius-Werte in Grad-Fahrenheit-Werte, dann bleiben gleiche Temperaturwerte gleich; Ordnungsrelationen bleiben erhalten; die Verhältnisse von Differenzen («Intervalle») bleiben invariant; aber die Verhältnisse der Skalenwerte ändern sich. Eine solche Skala nennt man Intervallskala. Die drei wichtigsten weiteren Skalentypen sind die Nominalskala (bedeutsam sind nur Äquivalenzrelationen), Ordinalskala (bedeutsam sind Äquivalenz- und Ordnungsrelationen) und Verhältnisskala (bedeutsam sind alle Relationen bis zu Verhältnissen der Skalenwerte). Die Zuweisung eines best. Skalenniveaus ist eine wichtige Voraussetzung für die sinnvolle Weiterverarbeitung der Skalenwerte in stat. Operationen: Die stat. Aussagen über die Beobachtungsobjekte müssen unter zulässigen Transformationen gleich bleiben, d. h., sie dürfen nicht davon abhängen, ob man die Skala x oder die gleich gute Skala y gewählt hat.

Referenzen und vertiefende Literatur

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