Somnambulismus
[engl. somnambulism; lat. somnus Schlaf, ambulare herumgehen], (F51.3), [KLI], Schlafwandeln, Nachtwandeln, Noctambulie (die Sonderform des Somnambulismus zur Vollmondzeit = Mondsucht, Lunatismus); findet nicht in der Traumphase statt. Beim Somnambulismus werden Handlungsfolgen wie Aufstehen, Ankleiden, best. Erledigungen «aus dem Schlaf heraus» ausgeführt. Nachträglich besteht Erinnerungslosigkeit. Die Parallele zur Tiefenhypnose hat schon Charcot erwähnt; sie hat wohl dazu geführt, dass mit Somnambulismus das Stadium tiefer Hypnose schlechthin bez. wird, in dem der Hypnotisierte nach gegebenem Auftrag Handlungen ausführt.