Sonderpädagogik

 

[engl. special (needs) education], [PÄD], auf Erkenntnissen sozialpäd., psychol., soziologischer, psychotherap. und med. Art aufbauende Lehre von intensivierter Erziehungshilfe und deren Praxis bei Personen, bei denen ein besonderer Förderbedarf vorliegt. Dabei handelt es sich um solche Kinder und Jugendliche, die mit üblichen päd. Mitteln und Wegen nicht allseitig zu fördern sind, weil sie Behinderungen körperlicher oder geistiger Art, Wahrnehmungsstörungen bzw. Sinnesschwächen oder andauernde bzw. nur durch längerfristige Behandlungen zu behebende Verhaltensauffälligkeiten oder Lernschwierigkeiten (Lernbehinderungen) aufweisen. Ziel ist die optimale Realisierung der individuellen Möglichkeiten eines Kindes oder Jugendlichen und eine unter gegebenen Bedingungen sinnvolle, den sozialen Anforderungen entspr. Eingliederung durch Hilfe, Förderung und Rehabilitation in gesellschaftliche und berufliche Gruppierungen und Institutionen. Das erfordert unterschiedliche, auf die Besonderheit der Fälle ausgerichtete Bildungsinstitutionen (Schulen und -heime) und entspr. ausgebildete Lehrer, Erzieher und Therapeuten, wobei durch den oftmals syn. gebrauchte Begriff der Heilpädagogik nicht angenommen werden darf, dass Heilung (im heilkundlichen Sinne) vollumfänglich möglich ist. Seit den 90er-Jahren wurde die Bez. «Sonderschule» zudem weitgehend durch die Bez. «Förderschule» ersetzt. Auf Empfehlung der Kultusministerkonferenz sowie des Verbandes für Sonderpädagogik werden Förderschulen dabei bis heute als mögliche, nicht jedoch als einzige bzw. optimale Form der Beschulung von betroffenen Kindern betrachtet. Sonderpädagogen werden somit aktuell in vielen versch., inklusiven Settings (Inklusion) und multiprofessionellen Teams wirksam.

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