Stumpf, Carl

 

(1848–1936), [HIS, WA], studierte bei Brentano und Lotze. Er wurde bereits 1873 mit 25 Jahren ordentlicher Prof. in Würzburg, lehrte an versch. Hochschulen, ab 1893 in Berlin, wo er durch seine Schüler Edmund Husserl, Wolfgang Köhler, Kurt Koffka, Kurt Lewin, Oskar Pfungst, den späteren Schriftsteller Robert Musil und viele andere prägenden Einfluss auf die Philosophie und Ps. des 20. Jhd. hatte. Stumpf hat eine umfassende Tonpsychologie erarbeitet und diese im Streit mit Wundt vertreten; er gilt als geistiger Vater der Gestaltpsychologie. Zu seinen Leistungen zählen aber auch die Begründung des Phonogramm-Archivs und die Förderung angewandt-psychol. Untersuchungen. Die 2010 gegründete interdisziplinäre Carl-Stumpf-Gesellschaft [www.carl-stumpf.de] will seinen Arbeiten Gehör verschaffen und sein Denken für die modernen Wiss. fruchtbar machen. Zu den Ehrungen, die Stupf erhielt, zählt die Auszeichnung mit dem Orden «Pour le mérite».

Referenzen und vertiefende Literatur

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