Teratogene

 

[engl. teratogens; gr. τέρας (teras) Drache, Ungeheuer, γένεσις (genesis) Entstehung], [BIO, EW, PHA], als Teratogene bez. man äußere Einwirkungen, die Fehlbildungen beim Embryo (Embryonalentwicklung) hervorrufen können. Hierzu zählen z. B. Chemikalien (fruchtschädigende Stoffe), Viren und ionisierende Strahlung. Unter den sog. CMR-Stoffen (cancerogenic, mutagenic and toxic to reproduction) fasst der Gesetzgeber u. a. als reproduktionstoxisch die beiden Fälle «kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen» und «kann das Kind im Mutterleib schädigen» zus. Stärke und Art der Wirkungen hängen außer vom Stoff und indiv. Faktoren wie Abstammung (Genetik), Lebensalter, Lebensweise vor allem von der Zeit der Einwirkung (sensible Periode) und der Dauer ab. Als bes. sensible Periode gilt die Zeit der Entwicklung des Nervensystems (pränatal 3–8 Wochen). Arzneimittel mit möglicher teratogener Wirkung beim Menschen sind u. a. Zytostatika, Antikonvulsiva und Alkohol. Die weitaus häufigsten Schäden sind auf Alkoholmissbrauch (Alkoholismus) der Mutter zurückzuführen.

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