Variable, latente

 

[engl. latent variable; lat. latere verborgen/versteckt sein], [DIA, FSE], (1) In einem psychometrischen Modell (Psychometrie) postulierte Variable, die nicht direkt, sondern nur indirekt auf Basis messbarer Merkmale (Variable, manifeste) gemäß einer begründeten Schätzprozedur geschätzt werden kann. So sind z. B. «Intelligenz» bzw. «Depressivität» theoretisch postulierte latente Variablen (Konstrukt), deren Ausprägung über die Bearbeitung von Aufgaben eines Intelligenztests bzw. Depressionsfragebogens geschätzt, aber niemals genau best. werden können. Faktorenanalyse, konfirmatorische, Item-Response-Theorie (IRT), Latente Klassenanalyse, Messtheorie, Rasch-Modell. (2) Strukturgleichungsmodelle erlauben die Schätzung von Zus.hängen zw. latenten Variablen, die jew. über mehrere Indikatoren indirekt abgebildet werden. Messung, formative vs. reflektive. (3) Es existieren Korrelationstechniken, die im Falle künstlich dichotomisierter (Dichotomie) oder polytomisierter Merkmale, die als latent normalverteilt angenommen werden können, den latenten bivariaten Zs.hang. schätzen (Korrelation, nue-Koeffizient, tetrachorische Korrelation, polychorische Korrelation).

Referenzen und vertiefende Literatur

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