Verhaltenssysteme

 

[engl. behavior systems; gr. σύστημα (systema) das Gebilde, Verbundene], [KOG], in der Ethologie verwendete Bez. für den Zusammenschluss von (z. T.) artspezif. Verhaltensmustern im Dienste einer ihnen gemeinsamen Funktion, d. h. also Organisationen von Verhaltensmustern auf höherem Niveau (Scott, 1969). Scott nennt neun meist im Tierreich aufgefundene Verhaltenssysteme: Nahrungsaufnahme, Exploration (Erkundung), Schutz- und Behaglichkeitssuchverhalten (comfort), sexuelles Verhalten, Kampf, allelomimetisches Verhalten (Nachahmung, Imitation, Angleichung in der Leistung an andere), epimeletisches Verhalten (Pflegeverhalten), etepimeletisches Verhalten (pflegeforderndes Verhalten), eliminierendes Verhalten (Entleerung, Verscharren von Kot und Urin, Markieren). Tembrock (1964) hat – ebenfalls zur Vermeidung des Instinktbegriffs – für Verhaltenssysteme die Bez. Verhaltenssyndrome vorgeschlagen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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