Zielvorstellung
[engl. objective], [EM], vermittelndes Zwischenglied bei intentionalen Handlungen (Willenshandlungen), insbes. nach der Interpretation von Ach, auch nach Mierke (1955); gut vereinbar mit der mechanistischen Erklärung zielgerichteter Handlungen durch die antizipierte Ziel-Teilreaktion (Handlungsplanung). Die Zielvorstellung kann als Teilreaktion auf das Stimulusgesamt am Ziel aufgefasst werden. In einigen neueren einflussreichen Zieltheorien (goal theories) (Bandura, 1991, Locke & Latham, 1990) wird die auf Ach zurückgehende Annahme, wonach das Ziel bzw. seine mentale Repräsentanz in Form der Zielvorstellung das wesentliche motivierende Agens sein sollen, zum zentralen Theoriebestandteil. Anreiz, Motiv.