Abruf

 

[engl. retrieval], [KOG], in der Gedächtnisforschung (Gedächtnis) angenommener Vorgang, durch den gespeicherte Informationen wieder in den Verarbeitungsprozess gerufen werden (nach der Spurentheorie werden die Gedächtnisspuren wieder aktiviert). Selbstproduzierte Abrufsignale sind z. B. Suchmodelle, die beim Suchen nach «vergessenen» Namen zuerst einfallen; spezif. signalisierter Abruf (cued retrieval) und unspezifisch signalisierter Abruf (non-cued retrieval) werden unterschieden, je nach Art der von außen gebotenen Abrufreize oder -hilfen (promptings). Besinnen, Ekphorie.