Affektregulationsstörung, disruptive
[engl. disruptive mood dysregulation disorder; lat. disrumpere zerreißen], [KLI], bez. nach DSM-5 schwere wiederkehrende verbale und/oder körperliche Wutausbrüche, die bzgl. der Situation und des Entwicklungsstandes unangemessen sind und sich in mind. zwei Lebensbereichen manifestieren (Affektregulation); die Wutausbrüche treten mind. dreimal wöchentlich auf bei anhaltend gereizter oder ärgerlicher Grundstimmung; die Symptome bestehen seit mind. 12 Monaten. Die disruptive Affektregulationsstörung wird erstmalig nur zw. dem 6. und 18. Lebensjahr diagnostiziert und hat ihren Beginn vor dem Alter von 10 Jahren. Ausschluss: bipolare Störung, Störung mit oppositionellem Trotzverhalten (Störungen des Sozialverhaltens), intermittierend explosible Störung. Es sind mehr Jungen als Mädchen betroffen, genaue Prävalenzzahlen liegen nicht vor. Impulskontrollstörungen.