Affektverflachung

 

[engl. affective flattening], [KLI], Affektverflachung ist ein wichtiges Neg.symptom der Schizophrenie, welches sich oft erst im längeren Verlauf einstellt und in wesentl. Maße das schizophrene Residuum kennzeichnet. Es handelt sich dabei um eine «emot. Verödung», einen Verlust von emot. «Schwingungsfähigkeit», indem die Betroffenen weder richtige Freude, ebenso wenig aber neg. Emotionen wie Hass, Trauer oder Wut empfinden können. Diese Symptomatik gilt therap. als undankbar: Klassische Neuroleptika bewirken hierbei wenig, können in Einzelfällen wohl sogar den Zustand noch verschlimmern; Erwartungen, dass atypische Antipsychotika hier deutlich wirksamer sind, lassen sich gegenwärtig empirisch nicht begründen. Teilweise wird eine Behandlung mit Antidepressiva versucht – ebenso mit eher geringen Erfolgsaussichten. Ob Psychostimulanzien wie Amphetamine bei der Therapie einen Sinn haben, ist fraglich; zu beachten ist auf jeden Fall, dass ihre Gabe Pos.symptomatik provoziert oder verstärkt. Eng mit der Affektverflachung hängt die Anhedonie zus., die Unfähigkeit, sich an normalerweise verstärkenden Reizen zu erfreuen.

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