Alters-Konzentrations-Test (AKT)
2008, 2. Aufl., G. Gatterer, [DIA, EW, KOG, PER]. AA ab 55 Jahren. Der Alters-Konzentrations-Test (AKT) ist ein gerontologisches Verfahren zur Messung der Konzentrationsfähigkeit und Vigilanz spez. für ältere Menschen. Bei Personen mit fortgeschrittener pathologischer Alterung lässt er auch Aussagen über die Stärke des zerebralen Abbaus zu. Aufgabe ist es, eine oben auf dem Testblatt angegebene Figur in darunter befindlichen gleichen und ähnlichen Figuren wiederzuerkennen und anzustreichen. Als Testkennwerte werden die benötigte Zeit, die Anzahl richtig durchgestrichener Zeichen sowie die Anzahl und die Art der Fehler erfasst. Außerdem wird ein Gesamtwert und ein Fehlerprozentsatz berechnet. Aufgrund von Sprachunabhängigkeit auch bei Pbn mit Sprachstörungen (Aphasie, Dysarthrie) einsetzbar. Normierung an insges. N = 1.008. Es werden C-Werte und Prozentrangwerte für versch. Altersgruppen, Aphasiker, Pflegeheimbewohner und Rüstige angegeben. Reliabilität: Paralleltest-Reliabilität zw. r = ,89 (Gesamtwert) und r = ,94 (Bearbeitungszeit), Retest-Reliabilität (nach 3 Wochen) zw. r = ,75 und r = ,89, Split-Half-Reliabilität zw. r = ,83 und r = ,99. Validität: Hohe Korrelation zw. Testergebnis und Fremdbeurteilung. Faktorenanalysen legen eine zweifaktorielle Struktur der AKT-Testleistungen nahe (Konzentrationsfähigkeit (kognitiver Faktor); Geschwindigkeit). Bei dementen Pbn ergibt sich ein zusätzlicher Fehlerfaktor. Es liegen zwei äquivalente Parallelformen A und B vor. Durchführungszeit ca. 5 Min. Auswertungszeit wenige Min.