Altersidentität

 

[engl. age identity; lat. identitas Wesenseinheit], [EW, PER, SOZ], Alter ist eine zentrale soziale Kategorie, auf deren Grundlage Personen sich selbst und andere einer Gruppe zuordnen (Altersveränderungen, Multidimensionalität, Altersveränderungen, Multidirektionalität). Altersidentität umfasst das sozial geteilte Verständnis der Zugehörigkeit zu einer best. Altersgruppe und bildet einen wichtigen Teil der Selbstdefinition. Im Ggs. zu anderen sozialen Kategorien (z. B. Geschlecht, Nationalität) bildet Alter eine sich über die Lebensspanne kontinuierlich verändernde Gruppenzugehörigkeit. Generell werden jungen und älteren Altersgruppen im Vergleich zu mittelalten Erwachsenen eher neg. Stereotype und ein geringerer sozialer Status zugeschrieben. Darüber hinaus kann zw. zwei Altersidentitäten, basierend auf der (1) Altersgruppe und (2) Generation, unterschieden werden. Diese duale Altersidentität ist im jungen und mittleren Erwachsenenalter weniger ausgeprägt und gewinnt erst im hohen Alter an Bedeutung (Weiss & Lang, 2009). Ältere Erwachsene zeigen die Tendenz, sich eher von ihrer Altersgruppe zu distanzieren («alt sind immer nur die anderen»), sich aber gleichzeitig stärker mit ihrer Generation zu identifizieren. Die Generation wird von älteren Erwachsenen oftmals als sehr bedeutsam wahrgenommen und mit gemeinsamen Erfahrungen, Werten und Erinnerungen an vergangene Zeiten verbunden. Im Ggs. dazu ruft die Altersgruppe eher Gedanken an neg. und bedrohliche Aspekte des Älterwerdens (z. B. gesundheitliche Verluste) hervor. Altersbilder.

Referenzen und vertiefende Literatur

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