Amphetamine
[engl. amphetamines], [PHA], Psychopharmaka aus der Klasse der Psychostimulanzien, Derivate des Phenylethylamins. Alle Amphetamine unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. In der Ps. oft untersuchte Stoffe sind Amphetamin, Methamphetamin. In neuerer Zeit sind als «Designerdrogen» synthetische AAmphetamine-Derivate verbreitet worden, so DOM, MDA, MDMA (Ecstasy). Amphetamine haben sympathikomimetische und zentral stimulierende Eigenschaften, die sich in erhöhter Aktiviertheit und motorischer Antriebssteigerung zeigen. Amphetamine erhöhen die Verfügbarkeit von Noradrenalin und Dopamin, Serotonin und Acetylcholin. Chronische Verabreichung hat neurotoxische Wirkungen. Psych. Wirkungen sind vielstündige Verbesserung von Aktiviertheit, Vigilanz, Aufmerksamkeit und Konzentration, Reaktionszeit, Ausdauer (Doping) und Appetitminderung. Klin. Anwendung bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Nebenwirkungen sind Schlafstörungen, Reizbarkeit, Tics, Dyskinesien, psychotische Symptome (Psychose) und Angst. Suchtgefahr. Amphetaminabhängigkeit, Pharmakotherapie.