analsadistische Phase

 

[engl. anal-sadistic phase; lat. anus After, franz. sadisme nach dem frz. Schriftsteller Marquis de Sade (1740–1814)], [KLI], Bez. von Freud für die sich etwa über das zweite und dritte Lebensjahr erstreckende Phase der seelischen Entwicklung des Kindes, die geprägt wird durch die Tatsache der bes. erogenen Reizbarkeit der Afterregion und die dadurch bedingte Lustempfindung bei den Ausscheidungsvorgängen. Die analsadistische Phase schließt sich an die orale Phase an und wird durch die genitale Phase abgelöst. Durch die während der analsadistischen Phase einsetzende Reinlichkeitserziehung wird die analsadistische Phase in eine frühe und in eine späte Phase eingeteilt. Die erste ist durch eine Lust an der Ausstoßung der eigenen Exkremente gekennzeichnet, die zweite durch die mit der Beherrschung der Ausscheidungsfunktionen gewonnene Möglichkeit der Zurückhaltung der Exkremente. Zunehmend wurde die triebtheoretische Sicht der Analität ergänzt durch die Darstellung der analen Phase als Kampf um die Autonomie durch Erikson (1959). Triebtheorie nach Freud.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.