autonome Veränderungen
[engl. autonomic changes; gr. αὐτός (autos) selbst, νόμος (nomos) Gesetz], [KOG], autonome Veränderungen sind systematische Veränderungen von Gedächtnisinhalten, die auf Gestalt-Gesetze (F. Wulf) bzw. eine Tendenz zur Herausbildung stabiler Organisation von Gedächtnisinhalten zurückzuführen sind. Nach K. Koffka haben stabile Organisationsformen einen «höheren Überlebenswert» als ungeordnete, «chaotische» Formen. Spez. Organisationsformen sind Schemata, in denen allg. Regeln und indiv. Erfahrungen die Gedächtnisinhalte beeinflussen (F. Bartlett, K. Koffka, D. E. Rumelhart), frames (M. Minsky) bzw. scripts (R. C. Schank, R. P. Abelson), d. h. drehbuchartig festgelegte Ereignisabläufe, in denen nur an vorgegebenen Stellen die spezif. Erinnerungen eingeordnet werden können, und story grammars, d. h. quasisyntaktische Regeln für die Generierung und Reproduktion von Geschichten, die den jew. kult. Normen genügen (J. Mandler, G. Thorndike). autochthone Dynamik.