Begabung, Mehrkomponentenmodelle
[engl. aptitude, giftedness; multicomponent models], [KOG, PÄD, PER], nehmen mehrere gleichberechtigt nebeneinander stehende Begabungskomponenten an (Personen- und/oder Umweltmerkmale), die für das Vorliegen einer Hochbegabung (Hochbegabung, intellektuelle) gleichzeitig erfüllt sein müssen, z. B. Intelligenz, Kreativität und Aufgabenzuwendung. Mehrkomponentenmodelle sind abzugrenzen von eindimensionalen Ansätzen, die im akademischen Bereich hauptsächlich Intelligenz für Begabung verantwortlich zeichnen, sowie von dynamischen Modellen (deliberate practice, Begabung, Moderatormodelle, systemische Modelle; Systemtheorie), die spezif. Interaktionen zw. den Komponenten annehmen. Bsp.: Drei-Ringe-Modell von Renzulli, Triadisches Interdependenzmodell von Mönks, STAR-Modell von Tannenbaum, WICS-Model von Sternberg.