Behandlungsmotivation

 

[lat. treatment/therapy motivation], [GES, KLI], bez. die pat.seitige Motivation, vereinbarte Behandlungsmaßnahmen und eigene behandlungsrelevante Verhaltensweisen zu initiieren und aufrechtzuerhalten. Das «Strukturmodell der Behandlungsmotivation und Adhärenz» (Drieschner et al., 2004) postuliert, dass indiv. Faktoren (z. B. Lebensumstände, Erkrankungsmerkmale) folg. internale Bedingungsfaktoren die Behandlungsmotivation beeinflussen: (1) Leidensdruck, (2) Ergebniserwartung, (3) Problembewusstsein, (4) wahrgenommene Passung der Behandlung, (5) wahrgenommene Kosten der Behandlung, (6) wahrgenommener sozialer Druck. Diese bedingen die Behandlungsmotivation, die letztendlich die Adhärenz determiniert. Behandlungsmotivation gilt als wichtiger Prädiktor des Behandlungserfolgs und sollte als Element der therap. Arbeit berücksichtigt werden. Zur Erfassung der Behandlungsmotivation können in der Psychoth. z. B. der Fragebogen zur Messung der Psychotherapiemotivation (FMP) und in der Rehabilitation der Patientenfragebogen zur Erfassung der Reha-Motivation (PAREMO-20) eingesetzt werden. Compliance, transtheoretisches Modell, Health Action Process Approach.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.