Bewegungsprogramm

 

[engl. motor program], [BIO, KOG], unscharf definierte Bez. für autonome Leistungen des ZNS bei der Bewegungssteuerung, die prinzipiell ohne sensorische Information aus der Körperperipherie auskommen können. Die Annahme von Bewegungsprogrammen (oder anders bezeichneten autonomen Leistungen, Bewegungsformel) wird durch eine Anzahl exp. Befunde gestützt, v. a.: Viele Bewegungen werden durch Deafferentierung nur wenig gestört; einer Bewegung gehen vorbereitende Prozesse voraus, die als Bereitstellung eines Bewegungsprogrammes interpretiert werden können (motorische Vorbereitung). Es gibt versch. Versuche, das Konzept eines Bewegungsprogrammes schärfer zu fassen. Geläufig ist der Gedanke eines generalisierten Bewegungsprogramm, das eine Klasse von Bewegungen steuert, deren Einzelheiten jew. durch Parameter des Programms festgelegt werden; explizite Formulierung in der Schematheorie und in Theorien der Impulsvariabilität. Motorik, Psychomotorik.

Referenzen und vertiefende Literatur

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