beziehungsspezifische Motive
[engl. relationship-specific motives], [EM, SOZ], zählen neben interpersonalen Dispositionen und sozialen Normen zu den Auslösern von Adaptationsprozessen (Kelley & Thibaut, 1978) in sozialen Interaktion bzw. zw.menschlichen Beziehungen. Beziehungsspezifische Motive beschreiben die Tendenz von Personen, sich in best. Interaktionssituationen mit einem best. Interaktionspartner auf eine best. Art und Weise zu verhalten bzw. auf das Verhalten des Interaktionspartners zu reagieren. D. h., das Verhalten der Person wird durch die spezifische Beziehung zu diesem einen Interaktionspartner (mit)bestimmt. Ein Bsp. für ein beziehungsspezifisches Motiv ist Beziehungscommitment, dessen Stärke entscheidend für das Verhalten einer Person ihrem Partner gegenüber ist. Je stärker das Commitment ausgeprägt ist, umso eher werden unmittelbare Eigeninteressen zurückgestellt und beziehungsförderliche Verhaltensweisen gezeigt.