Bildsamkeit

 

[PÄD], durch J. F. Herbart (1835) in die Pädagogik eingeführter Grundbegriff, Korrelat zum päd. Begriff der Erziehungsbedürftigkeit des Menschen. Bedeutet nicht nur Plastizität i. S. von Anpassungsfähigkeit und Entwicklung von Dispositionen (z. B. Begabungen, sondern indiv. abgestufte Veränderbarkeit von Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen (Werte) durch i. d. R. planmäßige, an best. Erziehungszielen orientierte Beeinflussungen (Erziehung). Bildsamkeit ist allg. mitbestimmt durch das jew. gesellschaftliche Verständnis von Bildung und die daraus abgeleiteten Forderungen, aber auch spez. durch die unterschiedlichen begünstigenden oder behindernden Lebenssituationen und sozialen Konstellationen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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